Kalium Bichromicum (Kali-bi)

Kaliumdichromat, Kaliumbichromat, K2Cr2O7. Das homöopathische Mittel wird aus den hellglänzenden, orangen Teilchen des Kaliumdichromats chemisch hergestellt.
Kalium bichromicum hat eine starke Beziehung zu den Schleimhäuten des Nasen-Rachen-Raumes, sowie Magen, Eingeweiden und Luftwegen. Es ist ein wirksames Mittel gegen Katarrhe, speziell im Kiefer- und Stirnhöhlenbereich.
Kennzeichnend für die Anwendung von Kalium bichromicum ist die zähe, klebrige, fadenziehende Absonderung aus der Nase. Der Schleim ist so zäh, dass der Patient trotz „voller“ Nase kaum schneuzen kann. Oft finden wir an einer kleinen Stelle im Gesicht, z.B. der Nasenwurzel, einen schmerzhaften Punkt.
Kalium bichromicum darf nie zu Beginn einer Erkältung angewendet werden.
Erst wenn der Katarrh „reif“ ist, die Absonderung zäh und dick wird, kommt Kalium bichromicum zum Einsatz. Nach der Mittelgabe tritt oft ein verstärkter Nasenausfluss auf. Dies ist als positives Heilungszeichen anzusehen. Die Stauungen der Nasennebenhöhlen entleeren sich. Der Patient kann wieder besser atmen. Der Heilungsprozess darf nun mit keiner weiteren Mittelgabe oder keinem neuen Mittel gestört werden.
Leitsymptome:
Punktförmiger Schmerz. Die schmerzhafte Stelle (meist an der Nasenwurzel) kann mit der Fingerspitze abgedeckt werden. Dicker, zäher, fadenziehender, gelbgrüner Nasenausfluss. Geruchsverlust.
Modalitäten:
Verschlechterung : Druck, Kälte.
Besserung : Wärme, warme Anwendungen.
Indikationen:
Grippe, Nasennebenhöhlenentzündung, Schnupfen.